Vaginale Pilzinfektion

03.12.2012 12:22

Pilze gehören als Teil der Scheidenflora zu den ständigen Bewohnern der Vagina und des Darmes. Sie sind als Saprobionten in der Regel für den Körper ungefährlich. Unter bestimmten Bedingungen kann sich jedoch eine Art Pilze, meist Arten des Candida-Stammes, schnell vermehren und eine Infektion auslösen, die Kandidose genannt wird. Durch Neutralisierung des Vaginal-pH-Werts wird diese Vermehrung möglich. Mögliche Ursachen für diese pH-Wert-Änderung sind geschwächte Abwehrkräfte, Stress, Hormonschwankungen, enge und luftundurchlässige Kleidung, Geschlechtsverkehr, falsche Intimhygiene, einige Grunderkrankungen wie z. B. Zuckerkrankheit oder auch bestimmte Arzneimittel, die die natürliche Vaginalflora schädigen.
Statistisch gesehen leiden drei von vier Frauen mindestens einmal im Leben unter einer vaginalen Pilzinfektion. Der Auslöser ist dabei nicht immer eindeutig.
Therapeutische Maßnahmen zur Behandlung insbesondere von andauernden oder häufig wiederkehrenden Pilzinfektionen werden in der Regel durch einen Frauenarzt vorgenommen.
Einige empfehlen hier kolloidales Silber, damit wird die betroffene Region immer wieder (nach jedem Toilettengang) besprüht und teilweise wird empfohlen ein Tampon mit kolloidalem Silber zu befeuchten und diesen zu verwenden.

Als vaginale Pilzinfektion bezeichnet man eine Infektion der Scheide mit Hefen. Umgangssprachlich wird sie einfach als Scheidenpilz bezeichnet und fast immer vom Hefepilz Candida albicans oder engen Verwandten des Genus Candida verursacht. Die Krankheit wird auch als Soorkolpitis, Vaginalsoor oder Vulvovaginitis candidomycetica (wenn die Vulva mit betroffen ist) bezeichnet.

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